Luise Leininger Schule

Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen Sigmaringen

Schulsozialarbeit

 

Manuel Schock

Schulsozialarbeit
Fachbereich Familie, Jugend, Bildung und Demografie
Festnetz: 07571 / 7421-65, Mobil: 0162 / 2349761
E-Mail:
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In der Regel bin ich Montag bis Donnerstag zwischen
7:30 und 15:30 Uhr und Freitag
zwischen 7:30 und 13:00 Uhr in meinem Büro OG 6,
im Schulhaus, in den Klassen, im Lehrerzimmer oder
auf dem Pausenhof zu finden.

Allgemeines
Die Schulsozialarbeit bietet Hilfestellung beim Aufbau und der Stabilisierung von Eigenverantwortung, Selbständigkeit, sozialer Kompetenz und dem Erfahren von Werten und Normen. Dies geschieht auf der Basis lösungsorientierten Denkens und Handelns auf der Beziehungsebene. Die Schulsozialarbeit orientiert sich an den unterschiedlichen familiären Verhältnissen, in denen Kinder und Jugendliche aufwachsen und agiert unmittelbar im Lebensfeld junger Menschen, um deren Belange zu vertreten. Die Schulsozialarbeit entlässt die Schule und das Elternhaus nicht aus ihrer Verantwortung, es ist vielmehr ein Miteinander zum Wohle der Kinder und Jugendlichen. Voraussetzung hierfür ist eine frühzeitige Einbindung und Abstimmung mit der Schulleitung, den Lehrer*innen und Eltern. Mittlerweile ist die Schulsozialarbeit ein Qualitätsmerkmal an jeder Schule.

 

Kernaufgaben

Alle städtischen Schulsozialarbeiter*innen richten sich nach den gemeinsam erarbeiteten Grundsätzen. Der Umfang und die Schwerpunkte der sozialpädagogischen Kernaufgaben werden dann mit der einzelnen Schule, entsprechend den jeweiligen Bedingungen und Voraussetzungen individuell abgestimmt und den aktuellen Erfordernissen laufend angepasst.

1. Einzelfallhilfe, Beratung und Begleitung in individuellen Lebenslagen
2. Sozialpädagogische Gruppenarbeit und Projekte
3. Offene Angebote
4. Vernetzung


1. Einzelfallhilfe, Beratung und Begleitung in individuellen Lebenslagen täglich
Ein lösungsorientiertes Angebot für Schüler*innen, Lehrer und Eltern, um spezielle Problemlagen zu bearbeiten. Das niederschwellige Angebot der Beratung ist prinzipiell freiwillig und von der Mitarbeit der hilfesuchenden Person abhängig. Die Schulsozialarbeit kann erste Anlaufstelle oder im Zusammenspiel mit dem jeweiligen Klassenlehrer für weitere notwendige Schritte zuständig sein.

A: Beratung und Begleitung für Schüler*innen
Die Schüler*innen haben während der Schulzeit die Möglichkeit in die Beratung zu kommen. Nach Absprache mit dem Klassenlehrer*in werden Termine vereinbart. Bei der Beratung werden der Datenschutz und die Schweigepflicht garantiert. Die Inhalte der Gespräche sind vertraulich.
Mögliche Themen mit welchen Schüler*innen in die Beratung kommen könnten:
-Geringes Selbstwertgefühl, selbstverletzendes Verhalten,
-Konflikte im Elternhaus, unter Mitschülern, mit Lehrkräften,
-Lösungsfindung nach Krisenintervention,
-Schulschwierigkeiten, aktive und passive Schulverweigerung,
-Zukunftsperspektiven entwickeln, aber auch konkrete Bewerbungshilfen,
-Spezielle Themen im Bereich Fluchterfahrung,
-Familiäre Schwierigkeiten, Sucht, Armut, Gewalt in der Familie,
-Herausforderungen / Konflikte durch die neue Medienvielfalt.
B: Beratung und Begleitung für Eltern (während der Schulzeit nach Vereinbarung)
Das Beratungsangebot gilt auch für die Eltern und Erziehungsberechtigte. Unter professioneller Elternarbeit verstehen wir die lösungsorientierte Beratung und Betreuung vor Ort aber auch die Weitervermittlung im Netzwerk, wenn dies notwendig wird.

Mögliche Themen können sein:
- Alle Fragen zur Erziehung und Bildungsprozessen in der Familie,
- Familiäre Schwierigkeiten, Sucht, Armut, Gewalt,
- Schulschwierigkeiten, aktive und passive Schulverweigerung,
- Konflikte im Elternhaus, Umgang zu Mitschüler*innen,
- Kooperation mit Lehrkräften,
- Lösungsfindung nach Krisenintervention,
- Zukunftsperspektiven entwickeln,
- Herausforderungen durch die neue Medienvielfalt,
- Spezielle Themen im Bereich Fluchterfahrung,
Um die verschiedenen Situationen und Umstände der Einzelnen besser begreifen zu können, ist es in begründeten Fällen notwendig, das Lebensumfeld der Kinder/Jugendlichen und ihrer Familien näher mit einzubeziehen. Gespräche mit den Kindern/Jugendlichen und deren Eltern bilden dann eine wichtige Basis für die Beziehung zwischen der Schulsozialarbeit und den Eltern. Die Schulsozialarbeit beteiligt sich in Absprache an Veranstaltungen für Eltern wie z.B. Schulanmeldung, Einschulungstag, Tag der Offenen Tür bedarfsorientiert und gemäß ihren Möglichkeiten. Außerdem nimmt sie auf Einladung auch an Gremien wie Elternbeirat oder Elternpflegschaftsabenden teil. Die Mitarbeiter*innen stehen dort für Fragen und Anregungen zur Verfügung und bieten entsprechende Informationen an.

Die Schulsozialarbeit hat ein besonderes Augenmerk auf die Integration von Eltern mit Migrationshintergrund in das Schulgeschehen. Ziel ist es, trotz möglicher sprachlicher und kultureller Barrieren einen guten Kontakt aufzubauen um den im Schulgesetz verankerten Bildungs- und Erziehungsauftrag (§1 Abs. 3) bestmöglich auszuführen. Hierbei ist eine wertschätzende Basis unabdingbare Voraussetzung für das Lösen von möglichen Konflikten.

2. Sozialpädagogische Gruppenarbeit und Projekte
Grundlage in diesem Bereich bilden präventive Angebote in den Klassen und Gruppen. Des Weiteren gibt es intervenierende sozialpädagogische Unterstützung bei möglichen Problemfeldern und Krisen. Die enge und vertrauensvolle Kooperation, Beratung und Unterstützung der Klassenlehrer*innen ist Basis für ein gutes Gelingen.

Beispiele und Angebote:
- Klassenrat,
- Aufbau und Unterstützung von Klassengemeinschaften (Klassenatmosphäre),
- Spezielle Programme für Eingangsklassen (1. Klasse / 5. Klasse),
- Begleitung von neu zusammengesetzten Klassen,
- Geschlechterspezifische Angebote,
- Zusatzangebote für Kinder mit Fluchterfahrung,
- Klassenprojekte zum Thema Mobbing, Ausgrenzung, etc.,
- Konflikte in sozialen Netzwerken
- und weitere Projekte, z.B. in Kooperation mit anderen Schulen,
Landratsamt, Polizei, Suchtberatungsstelle, etc.


3. Offene Angebote
Die Schulsozialarbeit beteiligt sich auch an der Ausgestaltung der Ganztagesschule und bietet in Offenen Angeboten Kommunikations- und Kontaktmöglichkeiten. Hier besteht
für alle am Schulleben Beteiligten die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme und zum ungezwungenen Austausch.

- Schülercafé: Montag, Dienstag und Donnerstag von 13.00 – 14.00 Uhr in der Aula
- Internetcafé: Dienstag und Donnerstag von 13.00 – 14.00 Uhr im Neubau
- Mädchengruppe: Immer donnerstags von 13.00 – 14.00 Uhr im Kommunikationsraum
- und weitere Freizeitangebote

4. Vernetzung
Eine strukturierte Vernetzung ist ein wesentlicher Bestandteil der Schulsozialarbeit, um Ressourcen aus dem Umfeld zu aktivieren, Synergien freizusetzen und aktiv mitwirken zu können.

Schulintern
Die Schulsozialarbeit kooperiert ganz eng mit den Kolleg*innen der Verlässlichen Ganztagesbetreuung. Nach individueller Absprache mit der Schulleitung und dem Kollegium erleichtert und festigt die Teilnahme der Schulsozialarbeit an Gremien wie SMV, GLK, Runden Tischen o.Ä. die Zusammenarbeit von Schule und Schulsozialarbeit. Auch die Begleitung und das Mitwirken bei Ausflügen oder Schullandheimaufenthalten kann, wenn dies aus sozialpädagogischer Sicht sinnvoll erscheint, durch die Schulsozialarbeit erfolgen.

Vernetzung innerhalb des Fachbereichs Familie, Jugend, Bildung und Demografie
Die Schulsozialarbeit ist im Fachbereich Familie, Jugend, Bildung und Demografie des Rathauses verortet. Innerhalb des Fachbereichs arbeiten wir mit den Kolleg*innen aus den anderen städtischen Einrichtungen aktiv zusammen. Sigmaringen hat es sich in den letzten Jahren zum Ziel gemacht, Familien in den verschiedensten Lebensphasen verlässliche Ansprechpersonen zu bieten. Diese arbeiten in einem engen und abgestimmten Netzwerk, um den unterschiedlichsten Bedürfnissen gerecht zu werden und entsprechende Angebote zu schaffen.
Bausteine für Familien in Sigmaringen
- Kindergärten (verlässliches Bildungs- und Betreuungsangebote ab einem Jahr)
- Schulsozialarbeit
- Schulbetreuung (vor und nach dem Unterricht)
- Ferienbetreuung (Fasnacht, Ostern, Pfingsten, Sommer, Herbst)
- Jugendforum (frühe Beteiligungsform für Jugendliche unter Mitwirkung von Stadträt*innen
mit Vorsitz des Bürgermeisters)
- Offene Jugendarbeit (im Jugendhaus Checkpoint)
- Freizeitangebote (Kinderhäusle, Ferienspaß)
- Spielplätze (Gestaltung neuer Anlagen unter Beteiligung von Kindern)
- Schaukelweg entlang der Donau
- Adventskalender am Rathaus (traditionell wir das Historische Rathaus in einen
Adventskalender umgestaltet und ein Adventszimmer eingerichtet)
- Willkommensnachmittag (für Familien mit Neugeborenen und Neubürger*innen mit
Kindern)
- Qualifizierte Elternberater*innen (um Familien in ihren Kompetenzen zu stärken)
- Seniorenforum (Beteiligungsform für Senior*innen)
- „Schustergasse 1“ (Raum für Senior*innen, um sich auszutauschen und gemeinsamen
Interessen nachzugehen).


Gemeinwesen
Die Orientierung im Gemeinwesen ist in der Konzeption der städtischen Schulsozialarbeit ein wichtiger Grundsatz. Eine funktionierende Zusammenarbeit mit den verschiedenen Institutionen und Beratungsstellen in Sigmaringen und Umgebung ist dabei von großer Bedeutung. Kooperationspartner sind beispielsweise:
Landratsamt Fachbereich Jugend (Sozialer Dienst, Jumax, Jugendgerichtshilfe), Beratungsstellen und Fachstellen, Polizei, Amt für öffentliche Ordnung, freie Träger der Jugendhilfe, Kirchen, Vereine, Hilfsorganisationen, etc.

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